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„70 mm – Bigger Than Life“ im Deutschen
Filmmuseum
Filme aus der Berlinale-Restropektive vom 13. bis 18. März
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Written
by: PRESSEMITTEILUNG
02 / 2009 |
Date:
28.02.2009 |
Deutsches
Filmmuseum, Schauainka 41, Frankfurt am Main. Picture curtesy Deutsches
Filmmuseum
Leinwandepen, Abenteuer- und
Science-Fiction-Filme sowie Musicals im Breitfilm-Format
Frankfurt am Main (20. Februar 2009) – Das Deutsche Filmmuseum,
Frankfurt am Main präsentiert als einzige weitere Station in Deutschland
vom 13. bis 18. März eine Auswahl an Filmen der Berlinale-Retrospektive
„70mm – Bigger Than Life“, die Fachwelt und Publikum begeisterte,
darunter Leinwandepen, Abenteuer- und Science-Fiction-Filme sowie
Musicals im Breitfilm-Format. Das Kino im Deutschen Filmmuseum gehört zu
den wenigen in Deutschland, die noch 70-mm-Kopien vorführen können.
Kinoliebhaber sollten sich die seltene Gelegenheit nicht entgehen lassen,
Klassiker wie
"Lawrence of Arabia" (GB 1962, David Lean),
"2001: A Space Odyssey" (GB 1968, Stanley Kubrick),
"WEST SIDE STORY" (USA 1960/61, R:
Robert Wise) oder "BEN-HUR" (USA 1959, William Wyler) sowie
Dokumentarfilme wie "Flying
Clipper. Traumreise Unter Weissen Segelsen" (BRD 1962, Hermann Leitner,
Rudolf Nußgruber) und
"Baraka" (USA 1992, R: Ron Fricke) in voller
visueller Brillanz zu erleben.
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Berlin 2009 - Programme of Events
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Deutsches
Filmmuseum
Pressekontakt: Horst Martin
Presse - und Öffentlichkeitsarbeit
Schauainka 41
60596 Frankfurt am Main
Fon: +49(0)69/961220222
Fax: +49(0)69/961220579
Klaus Neubauer's blog
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Zum 70mm Film
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The
cinema has 142 seats, built in a style once called "Studio Kino". Each
row has steps. The screen is 7 x 3 m. Click image to see
enlargement. Picture curtesy Deutsches
Filmmuseum
Obwohl seit den Zeiten der Filmpioniere wie
Thomas Alva Edison die Breite von 35 Millimetern der Standard für
Kinoauswertung ist, wurde bereits in der Frühzeit des Films mit größeren
Formaten experimentiert. Das erste 70-mm-Filmmaterial wurde in den 1920er
Jahren in den USA entwickelt, und die Versuche mit diesem Format fanden
einen ersten Höhepunkt um 1930. Aber aufgrund der Weltwirtschaftskrise und
der Belastung der Kinos durch die Umstellung auf den Tonfilm konnte sich das
Format nicht durchsetzen. Erst in den 1950er Jahren, angesichts der
zunehmenden Konkurrenz durch das Fernsehen, wurden 70 mm und
Mehrkanalstereoton reaktiviert, um den Zuschauern neue sinnliche Reize zu
bieten. Das erste kommerziell erfolgreiche Verfahren
Todd-AO hatte die
American Optical Co. im Auftrag des Produzenten Michael Todd entwickelt, der
kurz zuvor bereits zu den Initiatoren von Cinerama (bei welchem drei
Filmstreifen synchron nebeneinander liefen) gehört hatte. Als erster nach
dem neuen Verfahren entstandener Spielfilm kam das Musical
"Oklahoma!" (1955)
in die Kinos.
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Kinotermine - Short Films Program
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Fr 13.3. 18.00 Uhr
Kurzfilmprogramm:
"The Miracle of
Todd-AO" USA 1956, R: Juan C. Hutchison 11 min OF, Print
courtesy of the Academy Film Archive
"Shellarama" GB 1965, R: Richard Cawston, 14 min OF
"Sky over Holland" NL 1967, R: John Ferno, 22 min OF
"A Year Along
the Abandoned Road" Norwegen 1991, R:
Morten Sakallerud, 12 min
"Tour Eiffel" D 1993, R: Veit Helmer, 10 min
"Fanny´s Wedding" in
70mm DTS F 1999, R: Olivier Brunet, 18 min OF
Das Kurzfilmprogramm gibt einen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten
des 70-mm-Formats.
"The Miracle of
Todd-AO" (1956) demonstriert die
technischen Qualitäten des Todd-AO-Verfahrens mittels Aufnahmen einer
Achterbahnfahrt, von Flug- und Skiaufnahmen und einer Verfolgungsjagd in San
Francisco. Die Kopie ist dem Academy Film Archive, Los Angeles zu verdanken.
"Shellarama" (Super
Technirama 70, 1965), ein im Auftrag der Shell Co.
entstandener Industriefilm, zeichnet den Weg des Petroleums nach von der
ersten Bohrung in den Sümpfen Nigerias über seinen Transport per Pipeline
und Tanker bis zum Verbrauch. In
"Sky over Holland" (MCS
70 - Superpanorama,
1967) führt John Ferno die Niederlande aus der Luft vor.
"A Year Along the
Abandoned Road" (Super
Panavision 70, 1991) zeigt in einer einzigen Fahrtaufnahme
im Norden in 50.000-facher Geschwindigkeit das Vergehen des arktischen
Jahres. Veit Helmers "Tour
Eiffel" (ARRI
765, 1994) ist ein Kurzspielfilm, in
dem ein Mann vom Eiffelturm aus mit ansehen muss, wie sein neues Kabrio
gestohlen wird. "Le
Marriage de Fanny" (MCS
70 - Superpanorama, 1999) setzt die
Erinnerungen einer Frau in einen experimentellen filmischen Diskurs um und
mixt dabei 70-mm mit aufgeblasenen Aufnahmen.
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"Lawrence of Arabia"
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"Lawrence
of Arabia" - The ultimate 70mm film. 13 reels of film.
Image by Thomas Hauerslev
Fr 13.3. 20.00 Uhr "Lawrence of Arabia"
Großbritannien 1962, R: David Lean, Da: Peter O’Toole, Alec Guinness,
Anthony Quinn, Jack Hawkins, Omar Sharif, 216 min OF, restaurierte Fassung
von 1989
Kein 70-mm-Film konnte jemals mit grandioseren Landschaftsaufnahmen
aufwarten als "Lawrence of
Arabia" (1962,
Super
Panavision 70): Wer eine der
Erstaufführungskopien der 1960er Jahre gesehen hat, weiß, dass beinahe jedes
Sandkorn in der Wüste gestochen scharf erschien Die
restaurierte Fassung von
1989, an der Regisseur David Lean selbst mitgearbeitet hat, kann damit nicht
mehr hundertprozentig aufwarten. Dennoch ist der Film, welcher den Einsatz
des Abenteurers T. E. Lawrence in der arabischen Wüste schildert – dieser
sollte für die Briten während des ersten Weltkriegs den Aufstand der Araber
gegen die Osmanen organisieren –, immer noch eines der visuell
beeindruckendsten Werke der Filmgeschichte.
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"West Side Story"
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Sa 14.3. 17.30 Uhr
"WEST SIDE STORY"
USA 1960/61, R: Robert Wise, Jerome Robbins, Da: Natalie Wood, Richard
Beymer, Russ Tamblyn, 153 min OF
West Side Story mit der Musik von Leonard Bernstein war Ende der 1950er
Jahre eines der erfolgreichsten Musicals am Broadway. Für seine Kinoadaption
von 1961 (Super
Panavision 70) versicherte sich Robert Wise der Mitarbeit
des Choreographen Jerome Robbins, welchem einige der beeindruckendsten
Tanzszenen der Filmgeschichte zu verdanken sind, etwa „Jet Song“, „America“
oder „Cool“. "WEST SIDE STORY" ist eine moderne Romeo-und-Julia-Variation,
angesiedelt im Milieu der Jugendbanden der West Side von Manhattan, und
gewann zehn Oscars.
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"2001: A Space Odyssey"
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Sa 14.3. 20.30 Uhr
"2001: A Space Odyssey"
Großbritannien 1968, R: Stanley Kubrick, Da: Keir Dullea, Gary Lockwood,
William Sylvester, 141 min OF
Das andere überwältigende Meisterwerk des 70-mm-Films ist ohne Frage Stanley
Kubricks Weltraumoper "2001:
A Space Odyssey" (1968,
Super
Panavision 70). Es handelt von einem rätselhaften Monolithen und eine Expedition zum Jupiter,
deren Erfolg vom eigenwilligen Bordcomputer HAL sabotiert wird. Nie zuvor im
Science-Fiction-Genre gab es derart glaubwürdige Aktionen im Weltraum zu
sehen. Gleichzeitig technische Utopie, kulturphilosophische Spekulation und
psychedelischer Trip, beeinflusste 2001 mit seiner revolutionären
Tricktechnik nachhaltig die weitere Entwicklung des Science-Fiction.
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"Ben Hur"
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So 15.3. 12.00 Uhr | Matinee
"BEN-HUR"
USA 1959, R: William Wyler, Da: Charlton Heston, Jack Hawkins, Stephen Boyd,
Haya Harareet, 215 min OF
Als eine der kommerziell erfolgreichsten Produktionen aller Zeiten gilt "BEN-HUR"
(1959, MGM
Camera 65) von William Wyler; das von Andrew Marton und Yakima
Canutt spektakulär inszenierte Wagenrennen schrieb Filmgeschichte. Charlton
Heston spielt in dem monumentalen Historienfilm den jüdischen Prinzen Judah
Ben-Hur, der zum Galeerensklaven abstürzt, sein Schicksal wendet und
schließlich zum Anhänger Christi konvertiert. Gedreht wurde in Italien, die
grandiose Musik stammt von Miklos Rozsa.
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"Flying Clipper"
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So 15.3. 17.30 Uhr
"Flying Clipper. Traumreise Unter
Weissen Segelsen"
BRD 1962, R: Hermann Leitner, Rudolf Nußgruber, Dokumentarfilm, 154 min OF,
Neue Kopie
"Flying Clipper. Traumreise Unter
Weissen Segelsen" (1962,
MCS 70 -
Superpanorama) von Hermann Leitner und Rudolf Nußgruber war der erste lange deutsche 70-mm-Film. Zu
einer Zeit, als eine Urlaubsreise ins Ausland noch kein Massenphänomen war,
zeigte er die Fahrt eines schwedischen Segelschiffes mit internationaler
Besatzung durchs Mittelmeer mit wunderschönen Aufnahmen von den Stationen
der Reise.
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"Cheyenne Autumn"
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Audience
Picture curtesy Deutsches
Filmmuseum
So 15.3. 20.30 Uhr "CHEYENNE AUTUMN"
USA 1964, R: John Ford, Da: Richard Widmark, Carroll Baker, Karl Malden,
Dolores Del Rio, 154 min OF
John Fords letzter Western "CHEYENNE AUTUMN" (1964,
Super
Panavision 70) behandelt den Zug der Cheyenne-Indianer 1878 von ihrer unfruchtbaren
Reservation in Oklahoma über 1800 Meilen in ihre Heimat Dakota, verfolgt von
der Kavallerie. Hunger und Krankheiten hatten ihre Zahl von über 1000 auf
286 reduziert, und auf ihrer Flucht müssen sie weitere Opfer bringen. Das
tragische Schicksal des Stammes wird durch grandiose Panorama-Einstellungen
heroisiert und in eine mythische Vergangenheit gerückt; als Kontrast gibt es
zwischendurch eine komische Einlage in Dodge City. Ein sehr persönliches
Werk von einem der Meister des amerikanischen Kinos.
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"Cleopatra"
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Mo 16.3. 19.00 Uhr | Mi 18.3. 19.00 Uhr
"Cleopatra"
USA 1963, R: J.L. Mankiewicz, Da: Elisabeth Taylor, Richard Burton, Rex
Harrison, 248 min OF
Restaurierte Fassung von 2006
Als "Cleopatra" (Todd-AO) 1963 herauskam, konnte er auf eine lange und
komplizierte Produktionsgeschichte zurückblicken. In der Planung seit 1958,
begannen die Dreharbeiten 1960 unter der Regie von Rouben Mamoulian. Es gab
kein fertiges Drehbuch und die Kosten explodierten. Joseph L. Mankiewicz
rettete schließlich als Autor und Regisseur das Projekt und ihm gelang es,
mit intelligenten, teilweise an Shaw orientierten Dialogen den Figuren
Leben einzuhauchen – insbesondere Cäsar, aber auch der ägyptischen Königin,
die nacheinander zwei der mächtigsten Männer des römischen Weltreichs
bezauberte. "Cleopatra" war seinerzeit einer der teuersten, längsten und
spektakulärsten Filme der Filmgeschichte.
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"Baraka"
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Director
& Cinematographer, Ron Fricke. Publicity still by Magidson Films, 1992. Image
by: Rita Haft
Di 17.3. 18.00 Uhr
"Baraka" USA 1992, R: Ron Fricke, Dokumentarfilm, 96 min OF
„Baraka“ ist in der Sprache der Sufis der Atem des Lebens, und
"Baraka"
(Todd-AO, 1992) heißt auch der Film von Ron Fricke, einem der Mitarbeiter
von "KOYAANISQATSI". Dessen Konzept, eine Aussage über das Verhältnis des
Menschen zu seiner Umwelt mit rein visuellen und klanglichen Mitteln zu
treffen, wird weiterentwickelt: Fricke hat in 24 Ländern der Erde gedreht
und seine atemberaubenden Bilder ohne sprachlichen Kommentar zu einem großen
epischen Poem über die Entwicklung unseres Planeten und des Menschen
montiert.
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Di 17.3. 20.30 Uhr
"Play Time"
F 1967, R: J. Tati, Da: J. Tati, B. Dennek, J. Lecomte, 126 min OF,
Restaurierte Fassung von 2002
Nicht der erhoffte Erfolg war bei seinem Erscheinen
"Play Time" (1967, 65mm
Widescreen), sodass der Regisseur Jacques Tati den Film nach der Premiere um
eine knappe halbe Stunde kürzte. Tatsächlich – und auch längst anerkannt –
handelt es sich um Tatis besten Film, sein Meisterwerk. Nie zuvor und nie
mehr danach hat er eine Komödie in allen ihren Einzelheiten so präzise
ausgetüftelt. Die Handlung ist minimal und zeigt Monsieur Hulot,
konfrontiert mit einer Gruppe amerikanischer Touristen, in einem modernen
Paris aus Glas und Stahl. Play Time wird als einer der wenigen wirklich
durch und durch perfekten Filme der Filmgeschichte bezeichnet.
Es gelten besondere Eintrittspreise:
11 Euro / 9 Euro ermässigt / 8 Euro mit Kinocard
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Updated
28-07-24 |
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